Was versteht man unter einem versendungskauf?

Was versteht man unter einem versendungskauf?

Begriff: Kauf, bei dem der Verkäufer die Sache auf Verlangen des Käufers nach einem anderen Ort als dem Erfüllungsort versendet (§ 447 BGB).

Wann erfolgt der Gefahrübergang beim Versendungskauf?

(1) Versendet der Verkäufer auf Verlangen des Käufers die verkaufte Sache nach einem anderen Ort als dem Erfüllungsort, so geht die Gefahr auf den Käufer über, sobald der Verkäufer die Sache dem Spediteur, dem Frachtführer oder der sonst zur Ausführung der Versendung bestimmten Person oder Anstalt ausgeliefert hat.

Was versteht man unter Gefahrübergang?

Zeitpunkt, an dem die Gefahr bzw. das Risiko des zufälligen Untergangs oder einer Verschlechterung einer Sache vom Verkäufer auf den Käufer übergeht.

Wann 447?

Merke: § 447 BGB liegt nur vor, wenn die Sache durch Zufall untergeht. Zufall liegt vor, wenn keiner der beiden Parteien den Untergang bzw. die Verschlechterung zu vertreten hat.

Wer trägt das Risiko des Untergangs bei einem Versendungskauf wo ist dies geregelt?

Versendungskauf ist der Gefahrübergang in § 447 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) geregelt. Beim Versendungskauf trägt eigentlich der Kunde die Gefahr des Untergangs oder der Beschädigung der Kaufsache, sobald der Verkäufer die Ware an das Transportunternehmen übergeben hat.

Welche Besonderheiten gelten beim Versendungskauf?

Die Besonderheiten des Versendungskaufs sind in den Paragrafen 447 und 448 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) geregelt. Ist ein Versendungskauf vereinbart, so trägt der Käufer die Gefahr des zufälligen Untergangs oder einer zufälligen Verschlechterung der Sache auf dem Transportweg (Transportgefahr).

Wann ist der gefahrenübergang?

Gefahrübergang im Kaufrecht Gemäß § 446 Satz 1 BGB geht die Gefahr des zufälligen Untergangs oder der zufälligen Verschlechterung mit der Übergabe der verkauften Sache vom Verkäufer auf den Käufer über. Der Gefahrübergang erfolgt aber nach § 446 Satz 3 BGB auch dann, wenn der Käufer im Verzug der Annahme ist.

Wann muss der Verkäufer nochmal liefern?

Im Fall dieses „normalen“ Kaufs erfolgt der Gefahrübergang in dem Zeitpunkt, in dem der Verkäufer die Kaufsache dem Käufer übergibt: Wird die Sache vor dieser Übergabe zerstört oder beschädigt, trägt der Verkäufer das Risiko, muss also nochmals liefern, obwohl der Käufer nur einmal zahlt, während das Risiko danach …

Wo befindet sich der gefahrenübergang?

Gefahrenübergang entspricht dem Lieferort. Der Exporteur trägt alle Kosten bis zum Erreichen des Bestimmungshafens. Sobald die Ware an Bord des Schiffes im Abgangshafen ist, erfolgt der Gefahrenübergang auf den Importeur.

Wann liegt eine Schickschuld vor?

Die Schickschuld ist ein Rechtsbegriff aus dem Schuldrecht Deutschlands, wonach der Leistungsort beim Schuldner liegt, denn seine Leistungshandlung liegt im Absenden und der Erfolgsort beim Gläubiger. Kommt die Leistung dort an, ist der Erfolg eingetreten. Erfüllt wird bereits am Leistungsort/Erfüllungsort.

Wann muss rechtsmangel vorliegen?

Maßgeblicher Zeitpunkt für das Vorliegen eines Rechtsmangels ist nach hM – ohne daß dies in § 435 ausdrücklich geregelt ist – der Zeitpunkt, in welchem der Käufer Eigentum erwirbt bzw. erworben hätte, i.d.R. also der Zeitpunkt der Übergabe (Jauernig/Berger § 435 Rn. 4).

Wer trägt die Transportgefahr?

Das Transportrisiko geht hierbei vom Verkäufer auf den Käufer über, sobald dieser den Kaufgegenstand an den Transporteur übergeben hat. Der Verkäufer haftet bei einem solchen Versendungskauf also nur bis zur Übergabe an den Transporteur (beispielsweise Spedition).


Previous post What do you learn in art class?
Next post What is the third estate in the French Revolution?