Was ist der Unterschied zwischen Mauer und innerdeutscher Grenze?
Vierzig Jahre lang teilte eine Grenze Deutschland in zwei Staaten. Auf knapp 1.400 Kilometern Länge errichtete die DDR Grenzanlagen, die nach und nach zu einem Todesstreifen ausgebaut wurden. Über weitere 168 Kilometern erstreckte sich die Grenze um West-Berlin, ab 1961 mit der Berliner Mauer abgeriegelt.
Was passierte mit der Berliner Mauer nach ihrer Demontage?
Die Mauer bestand jetzt aus Betonplatten, die Grenzstreifen wurden verbreitert und die sogenannte Hinterlandmauer errichtet. 50 bis 70 Meter vor der eigentlichen Mauer war für die Ostberliner die Welt zu Ende.
Wo verlief die Grenze zwischen Ost und West Deutschland?
Die Grenze begann im Süden am Dreiländereck Bayern, Sachsen / DDR, Tschechoslowakei und endete an der Ostsee in der Lübecker Bucht auf der Halbinsel Priwall. Im Kalten Krieg war sie militärisch und geopolitisch betrachtet ein Teil des Eisernen Vorhangs.
Was ist der Todesstreifen?
Aussprache: IPA: [ˈtoːdəsˌʃtʁaɪ̯fn̩] Todesstreifen. [1] Geländebereich, den zu betreten Todesgefahr bedeutet, vor allem früher an der ehemaligen DDR-Grenze oder als Teil der Sicherungsanlagen von Konzentrationslagern im Dritten Reich.
Wer bewachte die innerdeutsche Grenze?
Nachdem die Grenzen der sowjetischen Zone erst einmal nur von der Roten Armee bewacht wurden, stellte man am 1. Dezember 1946 eine paramilitärische Polizeieinheit für diese Aufgabe auf.
Warum antifaschistischer Schutzwall?
Dabei ersann Sindermann die Bezeichnung „antifaschistischer Schutzwall“. Sein Motiv für die Wortwahl erklärte er im Mai 1990 dem Spiegel: „Wir wollten nicht ausbluten, wir wollten die antifaschistisch-demokratische Ordnung, die es in der DDR gab, erhalten. Insofern halte ich meinen Begriff auch heute noch für richtig“.
Welche Folgen hatte der Mauerbau?
In der Zeit zwischen dem Mauerbau und dem Mauerfall werden in der DDR mehr als eine Viertelmillion Frauen und Männer aus politischen Gründen inhaftiert. Viele werden als gescheiterte „Republikflüchtlinge“, als Fluchthelfer oder wegen tatsächlicher oder vermeintlicher Opposition zu langen Jahren Haft verurteilt.
Warum kam es 1989 zum Mauerfall?
Die Mauer lief mitten durch Berlin und trennte die Stadt. Am 9. November 1989 fiel die Berliner Mauer wegen der friedlichen Revolution. Das bedeutet, dass die Menschen in Ostdeutschland wieder nach Westberlin gehen konnten.
Wo war der Todesstreifen?
Die Berliner Mauer (Gesamtlänge 156, 4 km) besteht nach mehren Ausbaustufen im Jahr 1989 aus einem zwischen 15 und mehr als 150 Meter breiten Todesstreifen mit einer zwei bis drei Meter hohen “Hinterlandmauer” oder einem “Hinterlandsperrzaun”.
Wie groß war der Todesstreifen?
Gefährliche Arbeit an der ehemaligen Grenze Der schwer bewachte Grenzstreifen erstreckte sich über eine Breite von bis zu 200 Metern. Schon fünf Kilometer vor den Grenzanlagen begann auf der Ostseite das Sperrgebiet, das nur Grenzsoldaten betreten durften.
Was war der Ausbau der Mauer in Berlin?
Der Ausbau der Mauer. In und um Berlin gab es insgesamt drei Ausbau-Stufen der Grenzanlagen: Die erste Ausbau-Stufe von 1961 bis 1968, die zweite von 1968/69 bis 1980 und die dritte von 1981 bis 1989. Dabei überschnitten sich die einzelnen Phasen. Ältere Elemente wurden nicht auf einen Schlag und vollständig durch neue ersetzt,
Wie wird die Mauer der dritten Generation gebaut?
Straßenbauplatten) folgt in der zweiten Hälfte der 1960er-Jahre die Mauer der dritten Generation in Plattenbauweise. Seit Mitte der 1970er-Jahre wird die Mauer der vierten Generation errichtet (“Grenzmauer-75”). Sie besteht aus 1,20 Meter breiten und 3,60 Meter hohen, industriell gefertigten Beton-Stützwandelementen.
Wie wird die Mauer der ersten und zweiten Generation errichtet?
Auf die Mauer der ersten und zweiten Generation (aus Hohlblocksteinen bzw. Straßenbauplatten) folgt in der zweiten Hälfte der 1960er-Jahre die Mauer der dritten Generation in Plattenbauweise. Seit Mitte der 1970er-Jahre wird die Mauer der vierten Generation errichtet (“Grenzmauer-75”).
Wie lang waren die DDR Grenzanlagen?
Auf knapp 1.400 Kilometern Länge errichtete die DDR Grenzanlagen, die nach und nach zu einem Todesstreifen ausgebaut wurden. Über weitere 168 Kilometern erstreckte sich die Grenze um West-Berlin, ab 1961 mit der Berliner Mauer abgeriegelt. Die Stasi war in die Sicherung dieses “antifaschistischen Schutzwalls” fest eingebunden.