Wie lautet das Prinzip von Huygens?
Das huygenssche Prinzip bzw. Huygens-Prinzip, auch huygens-fresnelsches Prinzip genannt (nach Christiaan Huygens und Augustin Jean Fresnel), besagt, dass jeder Punkt einer Wellenfront als Ausgangspunkt einer neuen Welle, der so genannten Elementarwelle, betrachtet werden kann.
Was ist Beugung des Lichts?
Die Beugung oder Diffraktion ist die Ablenkung von Wellen an einem Hindernis. Durch Beugung kann sich eine Welle in Raumbereiche ausbreiten, die auf geradem Weg durch das Hindernis versperrt wären. Bei Licht ist die Beugung ein Faktor, der das Auflösungsvermögen von Kamera-Objektiven und Teleskopen begrenzt.
Wann wurde das HUYGENSsche Prinzip aufgestellt?
Im Jahre 1678 hat Christiaan Huygens eine Konstruktionsvorschrift entwickelt, mit derer Hilfe er die Ausbreitung von Licht beschreiben wollte. Diese Vorschrift heißt Huygenssches Prinzip (kürzer auch Huygens-Prinzip).
Wie wird Licht gebeugt?
Erklärt werden kann die Beugung mithilfe des huygensschen Prinzips. Fällt Licht von einer Lichtquelle aus auf einen Gegenstand oder einen breiten Spalt, so entsteht hinter dem Gegenstand bzw. seitlich des Spaltes ein Schatten. Das ergibt sich aus der geradlinigen Ausbreitung des Lichtes.
Wann entsteht eine Elementarwelle?
Eine Elementarwelle ist eine sich von einem Punkt aus nach allen Seiten hin ausbreitende Kreis- oder Kugelwelle. Nach dem Huygens’schen Prinzip kann jeder Punkt einer Wellenfront als Ausgangsort einer Elementarwelle angesehen werden. Somit entsteht durch Überlagerung der einzelnen Elementarwellen eine neue Wellenfront.
Wie entsteht laut dem Huygensschen Prinzip bei einer ebenen Welle die nächste Wellenfront?
Das Huygenssche Prinzip besagt, dass jeder Punkt, der von einer Wellenfront getroffen wird, selbst Ausgangspunkt einer kugelförmigen Elementarwelle wird. Die Überlagerung aller dieser Elementarwellen bildet wieder eine ebene Wellenfront, die reflektiert von der Grenzfläche weggeht.
Was ist der Unterschied zwischen Beugung und Brechung?
Brechung: Wellen können aber auch an der Trennfläche zweier Medien ihre Ausbreitungsrichtung ändern bzw. gebeugt werden. Hier gilt das Brechungsgesetz. Beugung: Eine Welle, die auf ein Hindernis trifft, erfährt an dessen Rändern eine Richtungsänderung.
Wann findet Beugung statt?
Beugung tritt bei jeder Art von Wellen auf (Materiewellen, elektromagnetische Wellen, Schallwellen usw.). Die Abweichung vom geometrischen Strahlenverlauf wird bemerkbar, wenn die Dimension der Hindernisse oder der Öffnung in der Größenordnung der Wellenlänge liegt oder kleiner als diese ist.
Wann entstehen elementarwellen?
Der niederländische Physiker CHRISTIAAN HUYGENS (1629-1695) entwickelte das nach ihm benannte Prinzip der Ausbreitung von Wellen: Jeder Punkt, der von einer Welle getroffen wird, ist Ausgangspunkt einer kreis- oder kugelförmigen Elementarwelle. Die Elementarwellen überlagern sich zu einer neuen Wellenfront.
Welche Wellen können gebeugt werden?
Beugung tritt dabei sowohl bei mechanischen Wellen, wie z.B. Wasserwellen, als auch bei elektromagnetischen Wellen wie Licht auf. In Abb. 1 trifft eine ebene Wasserwelle auf einen schmalen Spalt. Die Wasserwellen werden am Spalt gebeugt, also abgelenkt und breiten sich hinter dem Spalt kugelförmig aus.
Welches Licht wird stärker gebeugt?
Langwelliges (rotes) Licht wird stärker gebeugt als kurzwelliges (blaues).
Wie entsteht eine Wellenfront?
Nach dem Huygensschen Prinzip kann jeder Punkt einer Wellenfront als Ausgangspunkt einer kugelförmigen Elementarwelle betrachtet werden. Die resultierende Wellenfront entsteht danach aus der Überlagerung dieser Elementarwellen. So kann die Brechung und Beugung von Wellenfronten berechnet werden (s. Wellenoptik).